In dem Alter stirbt doch keiner!
Die zweite DVD stellt die Bewältigung einer akuten Krise in den Mittelpunkt:
Kurz vor Unterrichtsbeginn erreichen erste Gerüchte die Schule, dass ein
Schulbus verunglückt sei – verlässliche Informationen durch die Polizei liegen noch nicht vor.
Wie soll die Schule reagieren?
Muss sie überhaupt reagieren oder sollte sie lieber noch abwarten, um niemanden unnötig zu beunruhigen?
Viele weitere Entscheidungen folgen, von denen abhängt, ob die „Chaosphase“ der ersten Stunden gut überwunden wird oder ob die Schule ihre Handlungsfähigkeit über einen längeren Zeitraum einbüßt.
Filmtrailer:
Krisenmanagement am Beispiel eines Schulbusunfalls
Das Szenario wurde in enger Zusammenarbeit mit Experten entwickelt, die ihre langjährige Erfahrung im schulischen Krisenmanagement und der psychosozialen Notfallversorgung einbringen.
Der fiktive Fall zeigt
typische Fragestellungen und Anforderungen realer Krisenereignisse auf, ohne auf das tatsächliche Geschehen eines bestimmten Fallbeispiels beschränkt zu sein. Drei
Fachleute begleiten den Zuschauer, hinterfragen das Verhalten der handelnden Personen, weisen auf Alternativen hin und sprechen Empfehlungen aus.
Der Film geht noch einen Schritt weiter und stellt die in der Erzählung zu treffenden Entscheidungen dem Zuschauer tatsächlich zur Entscheidung: Stellvertretend für die jeweils handelnde Person
trifft er seine Wahl und bestimmt damit den weiteren Verlauf.
Um dem Zuschauer auch visuell stets vor Augen zu halten, dass kein reales Ereignis nacherzählt wird, sondern ein idealtypischer Fall vorliegt, an dem wesentliche Aspekte von Krisenmanagement und Notfallprävention beleuchtet werden, verzichtet der Film auf eine realistische Inszenierung und bedient sich sparsam animierter, ausdrucksstarker Illustrationen.
„Ich finde es sehr sinnvoll, im Kontext Schule das Thema
Prävention von Traumafolgestörungen zum Thema zu machen, weil man sich dann in dem Moment eines möglichen Ereignisses sicherer fühlt, das Ereignis zu bewältigen.
Diese primäre Prävention reduziert den Stress in der Situation und kann unter Umständen dann sogar so weit den Stress reduzieren, dass eben Lehrer nicht traumatisiert werden, sondern sehr, sehr starken Stress erleben, aber die Situation noch bewältigen können.“
(Dr. Marion Krüsmann)
Eine
speziell aufbereitete Fassung des Films dient als Grundlage für die Gruppenarbeit in Schulungen und eignet sich für das Training eines Krisenteams. Die Zuschauer können in der Auseinandersetzung mit dem beispielhaften Szenario
die an ihrer Schule tatsächlich gegebenen Bedingungen berücksichtigen.
Trauma und Traumafolgestörungen
In den beiden Hauptfilmen geht es um den Umgang mit Krisen, die an Schulen durch Trauer ausgelöst wurden. In beiden Filmen spielen traumatische Belastungen eine wichtige Rolle.
In der Alltagssprache sind die beiden Begriffe
„Trauer“ und
„Trauma“ häufig nicht klar voneinander abgegrenzt, was zu folgenreichen Missverständnissen führen kann. Daher ist dem Thema
„Trauma und Traumafolgestörungen“ ein eigener Film gewidmet. Zwei Psychologen erklären, was ein Trauma ist, wodurch es ausgelöst wird, welche Symptome es begleiten und welche Unterstützung traumatisierte Personen benötigen.
Dabei wird deutlich, dass eine „Traumatisierung“ nicht allein von der Schwere der Situation abhängt, sondern wesentlich davon, wie die Person, die ihr ausgesetzt war, darauf reagierte.
Wer sich bereits im Vorfeld mit möglichen traumatischen Szenarien auseinandergesetzt und Strategien zu deren Bewältigung erworben hat, hat im Akutfall bessere Chancen, die Situation ohne traumatische Belastung zu bewältigen.
>> Umgang mit Tod und Trauer im Schulalltag (DVD 1)
>> Begleitbuch (200 Seiten)
>> Preise und Bestellmöglichkeiten